Coworking Spaces – Ein Trend: Gekommen um zu bleiben
In einer McKinsey-Umfrage zu den Ansichten der Beschäftigten über die Zukunft der Telearbeit bevorzugten 52 % der befragten Beschäftigten eine flexible oder hybride Arbeitsumgebung. Fast 30 % der Arbeitnehmer:innen gaben an, dass sie wahrscheinlich den Arbeitsplatz wechseln würden, wenn sie auf die Rückkehr zu einem reinen Vor-Ort-Modell bestehen würden. Es ist daher anzunehmen, dass in der Post-COVID-Ära eine hybride Arbeitsweise bevorzugt wird. Laut diesem Bericht riskieren Unternehmen, etwa 30 % ihrer Beschäftigten zu verlieren, wenn sie zu einem reinen Vor-Ort-Modell zurückkehren würden.
Coworking löst das Problem des hybriden Arbeitens sowohl für den Arbeitnehmer als auch für das Unternehmen (besonders in Ballungsräumen, wie Coworking Frankfurt). Es ermöglicht den Menschen, ein Büro unregelmäßig zu nutzen und gibt ihnen einen Raum, in dem sie flexibel sein können und sogar die Möglichkeit haben, sich zu vernetzen und neue Leute kennenzulernen.
Coworking Spaces sind außerdem meist näher an der Wohnung, was bedeutet, dass die Menschen kürzere Wege zurücklegen. Das wiederum bringt weitere Vorteile mit sich, wie einen geringeren CO2-Fußabdruck, weniger Stress und weniger Zeitaufwand für das Pendeln ins Büro.
Die Vorteile eines Coworking Spaces sind endlos, aber hier sind einige der Gründe, warum hybrides Arbeiten für Beschäftigte in Coworking Spaces besser funktioniert.
Coworking bietet Flexibilität
Wenn Arbeitnehmer:innen Coworking Spaces nutzen, werden sie mit Flexibilität begrüßt. In der Regel können sie den Coworking Space zu jeder Tageszeit nutzen. Niemand wird sich bei ihnen melden und wissen wollen, warum sie erst nach Beginn der Arbeitszeit im Büro ankommen.
Das Gleiche gilt, wenn sie den Coworking Space verlassen. Niemand kontrolliert die Stunden, die sie in dem Raum gearbeitet haben. So können die Beschäftigten kommen und gehen, wie sie wollen, und bei Bedarf sogar früher gehen, um ihre Kinder abzuholen.
Coworking schafft Vernetzungsmöglichkeiten
Coworking Spaces sind bekannt für ihre Vernetzungsmöglichkeiten. Die Kolleginnen und Kollegen können sehen, was die andere Person tut, und dann entscheiden, ob sie zusammenarbeiten, Informationen austauschen oder bei Herausforderungen helfen wollen, mit denen andere vielleicht zu kämpfen haben.
Networking ist nicht nur für den Arbeitnehmer, sondern auch für das Unternehmen eine große Chance. Es ist ein einfacher Weg, um neue Kunden zu gewinnen oder mit Unternehmen aus der gleichen Branche zusammenzuarbeiten.
Coworking reduziert Burnout
Ein weiterer Vorteil der Nutzung von Coworking Spaces ist, dass die Gefahr eines Burnouts geringer ist. Das ist wichtig, denn es gibt Studien, wie z. B. die Microsoft-Studie, die zeigen, dass Menschen eher an Burnout leiden, wenn sie von zu Hause aus arbeiten.
Wenn Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten, beginnen sie in der Regel früher mit der Arbeit und hören später auf, als wenn sie im Büro arbeiten würden. Sie machen auch aus verschiedenen Gründen weniger Pausen, z. B. weil sie keine Kollegen haben, die sie ablenken, oder weil sie befürchten, dass ihre Pausen als faul angesehen werden.
Coworking Spaces entschärfen dieses Problem, weil sie ein Gefühl von Büro-Lifestyle schaffen. Die Beschäftigten müssen zum und vom Coworking Space gehen und neigen dazu, mehr Pausen zu machen, wenn es nötig ist, da auch andere Menschen im Raum Pausen machen. All dies trägt dazu bei, das Risiko eines Burnouts bei den Beschäftigten zu verringern.
Unternehmen können kleinere Gebäude mieten
Wenn Unternehmen das hybride Arbeitsmodell nutzen, bedeutet das, dass weniger Mitarbeiter:innen tagsüber im Büro sind. Wenn ein Unternehmen zum Beispiel 100 Mitarbeiter hat, sind weniger als 20 % dieser Mitarbeiter zu einem bestimmten Zeitpunkt im Büro.
Das bedeutet, dass Unternehmen keine großen Büroflächen mehr benötigen und kleinere Büros nutzen können. Unabhängig davon, ob sie eine Immobilie mieten oder besitzen, können sie mit kleineren Büros Geld sparen, das sie auf andere Weise im Unternehmen einsetzen können.
Der Vorteil kleinerer Büros sind geringere Instandhaltungskosten, was ebenfalls zu den Gesamteinsparungen beiträgt, die ein Unternehmen jährlich erzielen kann.
Unternehmen können ihre Büroflächen in Coworking Spaces umwandeln
Wenn ein Unternehmen bereits ein großes Gebäude gekauft oder gemietet hat und es nicht mehr loswerden kann, gibt es auch die Möglichkeit, es als Coworking Space zu betreiben.
Die Unternehmen können dann eine Partnerschaft mit einem Coworking Space-Betreiber in Erwägung ziehen, um das Büro als Coworking Space zu betreiben und sicherzustellen, dass ein Teil der Einnahmen wieder hereingeholt wird. Das zahlt sich aus und sorgt dafür, dass der Raum nicht ungenutzt bleibt (was auch den CO2-Fußabdruck des Unternehmens verringert).
Coworking Spaces sind vieles: gut für die Umwelt, eine Vernetzungsressource und gemeinschaftsorientiert. Aber sie tragen auch zur Gesundheit der Beschäftigten und des Unternehmens bei.
Der McKinsey-Bericht stellt fest: “Ein hybrides Modell kann Organisationen helfen, das Beste aus ihren Talenten herauszuholen, egal wo sie sich befinden, die Kosten zu senken und die organisatorische Leistung zu steigern.” Wenn sich deine Beschäftigten also das nächste Mal für ein Hybridmodell entscheiden, halte das nicht für faul oder unproduktiv, sondern betrachte es als eine Investition in dein Unternehmen.
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