Finanzierung des Eigenheims: Das sollten Sie wissen
Es ist wichtig, die Investition und ihre Finanzierung so zu planen, dass Ausfallzeiten aufgrund von auch nur vorübergehendem Geldmangel vermieden werden. Nur wenige Menschen können es sich leisten, für das beiseite gelegte Geld und das laufende Einkommen ein Haus zu bauen. Die große Mehrheit der Menschen muss einen großen Kredit aufnehmen.
Wir können uns kein Haus kaufen, das wir uns nicht leisten können. Dies würde zu ernsthaften finanziellen Problemen führen. Wir müssen den Kosten für den Bau eines Hauses mit unseren Ressourcen und unserer Fähigkeit, die Hypothek aufzunehmen und zu tilgen, entgegentreten.
Wie viel kann ein Haus mit Grundstück kosten
Selbst wenn wir bereits ein Grundstück haben, auf dem wir ein Haus bauen wollen, sollten wir den Zielmarktwert des gesamten Grundstücks (einschließlich des geplanten Gebäudes) schätzen. Dies ist wichtig bei der Aufnahme einer Hypothek.
Der Preis eines Grundstücks hängt hauptsächlich von der Lage ab, d.h. von der Entfernung zu Schulen, Geschäften, Stadtzentren und der Qualität der Nachbarschaft. Weitere Faktoren sind der Zugang zur Infrastruktur (Elektrizität, Gas, Wasserversorgung, Kanalisation) und zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Größe und Form des Grundstücks, die eine rationelle Entwicklung erleichtern oder behindern sowie Bestimmungen des örtlichen Bebauungsplans.
Informationen über den Durchschnittspreis der Baugrundstücke (Bodenrichtwerte) in der jeweiligen Gegend sagen uns wenig aus. Wir müssen die Angebotspreise in dem Gebiet, an dem wir interessiert sind, überprüfen. An diesem Punkt stehen wir in der Regel vor einem Dilemma: ein kleineres und teureres Grundstück in der Nähe des Stadtzentrums oder ein größeres und billigeres, aber weiter entferntes zu kaufen. Bei der Entscheidungsfindung sollten wir sowohl unsere eigene Bequemlichkeit (einschließlich des täglichen Pendelns zur Arbeit und zur Schule) als auch die zu erwartende Wertsteigerung der Immobilie in Betracht ziehen. Wenn wir ein Haus bauen, schaffen wir uns nicht nur einen Platz zum Leben, sondern investieren auch Kapital. Eine gut gelegene Immobilie wird im Laufe der Zeit an Wert gewinnen, und wenn nötig, wird es einfach sein, sie zu verkaufen, vor allem, wenn wir uns entscheiden, ein Haus mittlerer Größe und mit hohem Energiestandard zu bauen.
Finanzierung des Baus aus eigenen Mitteln
Wenn wir davon ausgehen, ein Grundstück gefunden zu haben, geht es an den Bau des Eigenheims. Auch wenn wir in der Lage sein werden, den größten Teil der Baukosten aus unseren eigenen Ersparnissen zu finanzieren, müssen wir sehr sorgfältig überlegen, ob wir alle finanziellen Reserven für den Bau eines Hauses mobilisieren sollten. Die Liquidation aller Einlagen, Versicherungspolicen und Pensionsfonds ist ein sehr riskanter Schritt.
Finanzierung durch Verkauf der Eigentumswohnung
Der Verkauf der Eigentumswohnung wird es ermöglichen, einen großen Teil der Investitionen zu finanzieren. Es lohnt sich jedoch, die damit im Zusammenhang stehenden Kosten gut zu kalkulieren, z.B. die Notwendigkeit, für die Dauer des Hausbaus eine andere Wohnung zu mieten oder Steuern zu zahlen, wenn die Wohnung innerhalb der Spekulationsfrist verkauft wird.
Die Baufinanzierung
Die Baufinanzierung ist ein probates Mittel, um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Es kann sich durchaus lohnen, einen Kreditberater oder Finanzmakler zu konsultieren. Dieser kann bei der Wahl einer geeigneten Finanzierungsstrategie beratend zur Seite stehen und auch bei der Suche nach einem geeigneten Kreditgeber behilflich sein.
Wenn wir uns entscheiden, einen Kredit aufzunehmen, denken Sie daran, dass die Bank unsere Kreditwürdigkeit prüft und eine große Anzahl von Dokumenten und natürlich die Rückzahlung der eingegangenen Schulden verlangen wird. Und der Vertrag mit der Bank erreicht bei einer so großen Investition wie dem Bau eines Hauses nicht 5 oder 10, sondern etwa 15 bis 35 Jahre.
Subventionen für den Bau eines Passiv- oder energieeffizienten Hauses
Beim Bau eines Kfw-Effizienzhauses können wir auf Subventionen zählen. Natürlich ist der Bau eines ökologischen Hauses teurer als der eines Standardhauses, aber wenn wir einen entsprechenden Antrag stellen, können wir hohe Zuschüsse erhalten, die nicht zurückbezahlt werden müssen. Wir werden auch bei den späteren Betriebskosten sparen, denn Passivhäuser verbrauchen fast achtmal weniger Energie und haben einen viel geringeren Wärmebedarf.